
Ägypten Grabkammer mit 40 Mumien entdeckt
Stand: 03.02.2019 11:13 Uhr
Bis zu 2300 Jahre alte Mumien haben Forscher bei Ausgrabungen in Ägypten gefunden. Es seien auch Keramik und Sarkophage in den Grabstätten entdeckt worden, sagte der Antikenminister Ägyptens.
In Ägypten haben Forscher Grabkammern mit etwa 40 gut erhaltenen Mumien entdeckt. Unter ihnen seien auch die einbalsamierten Überreste von Kindern und Hunden, teilte Antikenminister Khaled al-Anani mit. Aufgrund von Tonscherben und Teilen von Papyrus-Schriften datierten die Forscher die Mumien auf die Zeit der Ptolemäerdynastie (323 bis 30 vor Christus).
Den Fund machten Archäologen bei Ausgrabungen in der zentralägyptischen Nekropole Tuna el-Gebel rund 300 Kilometer südlich von Kairo. "Wir haben in einer Tiefe von neun Metern zwei Grabstätten mit mehr als sechs Kammern gefunden", sagte der Archäologe Mohamed Ragab. Er vermutete, dass das Grab einer Familie aus der Mittelklasse gehörte. Die Mumien seien in gutem Zustand, sagte der Minister. Ebenso seien Keramik und Sarkophage in den Gräbern gefunden worden.
Das hellenistische Ptolemäerreich endete mit der Eroberung durch die Römer. Seine letzte Herrscherin war die ägyptische Pharaonin Kleopatra.
Die ägyptischen Behörden geben regelmäßig spektakuläre Funde aus der Zeit der Pharaonen bekannt. Sie hoffen, damit den Tourismus weiter ankurbeln zu können, der durch die politische Instabilität und die Anschläge seit der Revolution von 2011 stark gelitten hatte.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Fassung dieser Meldung hieß es, die Ptolemäer hätten von 323 vor Christus bis 30 nach Christus in Ägypten geherrscht. Korrekt ist: 323 bis 30 vor Christus.
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