
US-Vorwahlen der Demokraten Senatorin Klobuchar steigt aus
Stand: 02.03.2020 21:17 Uhr
Das Bewerberfeld der US-Demokraten ist vor dem "Super Tuesday" erneut geschrumpft: Die Senatorin Klobuchar steigt Medienberichten zufolge aus dem Präsidentschaftsrennen aus. Sie will nun Joe Biden unterstützen.
Die US-Senatorin Amy Klobuchar ist aus dem Präsidentschaftsrennen der Demokraten ausgestiegen. Die Mitte-Politikerin unterstützt Medienberichten zufolge nun Ex-Vizepräsident Joe Biden, der vor allem gemäßigte Wähler hinter sich vereinen soll. Klobuchars Rückzug erfolgt vor dem sogenannten Super-Dienstag, bei dem in 14 Bundesstaaten gewählt wird.
Bislang eher schwaches Abschneiden
Klobuchar hatte bei den bisherigen Vorwahlen schwach abgeschnitten. Ihr bestes Ergebnis war ein überraschender dritter Platz bei der Vorwahl in New Hampshire Mitte Februar. Die Senatorin gilt als Vertreterin der politischen Mitte, die unter anderem im umkämpften Mittleren Westen hätte punkten könnten. Sie konnte sich aber nicht gegen die anderen moderaten Kandidaten wie Biden durchsetzen.
Am Sonntag war bereits der frühere Bürgermeister Pete Buttigieg - ebenfalls ein Vertreter der politischen Mitte - aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegen. Auch er gab inzwischen bekannt, dass er fortan den Ex-Vizepräsident Biden unterstützt.
Am Superwahltag wird rund ein Drittel aller Delegiertenstimmen zur Wahl des Präsidentschaftskandidaten vergeben. Das ist mehr als an jedem anderen Wahltag. Großer Favorit ist der linksgerichtete Senator Bernie Sanders, den Meinungsforscher unter anderem in den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Kalifornien und Texas vorne sehen.
Vorwahlen noch bis Anfang Juni
In Umfragen folgen Ex-Vizepräsident Biden, der Medienmilliardär Michael Bloomberg und die Senatorin Elizabeth Warren. Während Biden und Bloomberg zum moderaten Demokraten-Flügel gehören, vertritt Warren ebenso wie Sanders dezidiert linke Positionen. Der Abgeordneten Tulsi Gabbard werden wenig Chancen eingeräumt.
Die Vorwahlen der Demokraten gehen noch bis Anfang Juni. Im Juli wird der demokratische Präsidentschaftskandidat gekürt, der bei der Wahl im November gegen Amtsinhaber Donald Trump antreten soll.
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