
US-Medienberichte Redskins wollen sich umbenennen
Stand: 13.07.2020 10:14 Uhr
Die Rassismusdebatte in den USA befeuerte auch den Streit um den Namen der Washington Redskins. Der Hauptsponsor machte Druck - und das zeigt nun offenbar Wirkung: US-Medien berichten, das NFL-Team wolle sich umbenennen.
Nach jahrelanger Kritik - insbesondere von indigenen US-Amerikanern - will das American-Football-Team Washington Redskins (zu Deutsch: Rothäute) Medienberichten zufolge seinen Namen ändern. Die Entscheidung solle im Laufe des Tages bekanntgegeben werden, schreibt unter anderem "Sports Business Daily".
Infolge der fortlaufenden Proteste gegen Rassismus hatte der Namenssponsor des Stadions die Verantwortlichen Anfang Juli dazu aufgefordert, sich von dem Beinamen Redskins zu trennen. Weitere Sponsoren folgten dem Aufruf, der Ausrüster und Handelsketten nahmen Trikots und weitere Fanartikel aus ihren Angeboten.
Mannschaft 1932 gegründet
Ureinwohner der USA setzen sich seit Jahrzehnten dafür ein, den als rassistisch empfundenen Namen nicht mehr zu nutzen. Die Mannschaft wurde 1932 unter dem Namen Boston Braves gegründet. 1933 folgte die Umbenennung in Redskins, 1937 der Umzug in die US-Hauptstadt. Das Team holte die Super Bowls in den Spielzeiten 1982, 1987 und 1991.
Trainer Ron Riveira hatte sich für eine Namensänderung vor dem Beginn der kommenden Saison ausgesprochen. US-Präsident Donald Trump hatte einen möglichen Abschied von der Bezeichnung Redskins kritisiert. Auch, dass das Baseball-Team der Cleveland Indians über eine neue Bezeichnung nachdenkt, gefällt Trump nicht.
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