
Autobranche in der Corona-Krise Neuzulassungen brechen um 61 Prozent ein
Stand: 06.05.2020 13:37 Uhr
Die Corona-Krise hat in der Autobranche deutliche Spuren hinterlassen. Im April sank die Zahl der neu zugelassenen Autos um mehr als 60 Prozent. Nur ein Konzern konnte sich über Zuwächse freuen.
Die Zahl der Auto-Neuzulassungen ist im April deutlich eingebrochen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg mitteilte, beträgt der Rückgang 61,1 Prozent im Vergleich zum März. Insgesamt wurden laut Behörde 120.840 Pkw zugelassen.
Zuwachs nur für Tesla
Ein Plus konnte nur die US-Elektrofahrzeugfirma Tesla verbuchen. Hier wurden etwa zehn Prozent mehr Fahrzeuge zugelassen. Alle deutschen Marken verkauften weniger Fahrzeuge. Die Verluste reichten von einem Minus von 39 Prozent bei Mini von BMW bis zu 94 Prozent weniger Zulassungen bei Smart von Mercedes.
Noch keine Einigung auf Kaufprämien
Die deutsche Autoindustrie fordert angesichts der Corona-Krise vom Staat Kaufprämien für Fahrzeuge, um den Verkauf wieder anzukurbeln. Die Konzerne argumentieren mit Arbeitsplätzen, die auf dem Spiel stünden. In einem ersten Gespräch von Branchenvertretern mit Bundeskanzlerin Merkel gab es gestern noch keine Entscheidung
Bis Anfang Juni soll eine Expertengruppe über "konjunkturbelebende Maßnahmen" beraten.
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