
Corona-Impfung Termin-Hotline offenbar überlastet
Stand: 03.01.2021 09:26 Uhr
Lange Wartezeiten oder kaum zu erreichen - wer in einigen Bundesländern einen Termin für eine Corona-Impfung vereinbaren will, braucht Geduld. Nach einem Zeitungsbericht gibt es vor allem Schwierigkeiten mit der Hotline 116117.
In einigen Bundesländern gibt es offenbar Probleme mit der Hotline für Termine zur Corona-Impfung. Die "Welt am Sonntag" berichtet, die Nummer 116117 sei teilweise überlastet oder schwer zu erreichen. Es komme zu längeren Wartezeiten.
Die 116117 wird von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung betrieben und vermittelt etwa nachts und am Wochenende Kontakt zum ärztlichen Bereitschaftsdienst. Außerdem hilft die Hotline dabei, Termine bei bestimmten Fachärzten zu vereinbaren.
In einigen Bundesländern, etwa Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein, werden über die Hotline nun auch Termine für die Corona-Impfung vergeben. Anderswo, etwa in Berlin, soll die 116117 für solche Impftermine explizit nicht angerufen werden.
Hinweise auf technische Schwierigkeiten
Den "sehr ernst zu nehmenden Hinweisen auf eine Überlastung der Hotline gehen wir derzeit intensiv nach", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der Zeitung. Erste Erkenntnisse zu den jüngsten Problemen der Hotline deuteten dem Bericht zufolge auf technische Schwierigkeiten als Ursache hin. So habe etwa das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg über Wartezeiten von deutlich mehr als zehn Minuten berichtet.
Kapazität der Hotline soll hochgefahren werden
Das Bundesgesundheitsministerium erwarte in den kommenden Wochen in Spitzenzeiten wöchentlich bis zu 500.000 Anrufe bei der Hotline. Diese sollen dann rund um die Uhr mithilfe von Callcentern beantwortet und abgewickelt werden. Seit dem 21. Dezember seien Callcenter mit rund 1100 Beschäftigten in Betrieb, berichtete die Zeitung unter Berufung auf das Bundesgesundheitsministerium. Diese könnten wöchentlich bis zu 200.000 Anfragen bearbeiten. Ab 8. Januar solle die Maximalkapazität schrittweise auf wöchentlich 500.000 Anrufe hochgefahren werden.
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