
Steigende Infektionszahlen Warnung vor Reisen nach Nordspanien
Stand: 31.07.2020 16:06 Uhr
Katalonien, Aragon und Navarra: Drei spanischen Regionen hatte das Robert Koch-Institut bereits zu Corona-Risikogebieten erklärt. Jetzt gibt es sogar eine Reisewarnung.
Seit Tagen steigen die Zahlen von Corona-Infektionen in Spanien. Deshalb hat das Auswärtige Amt nun vor Reisen in drei Regionen des Urlaubslands gewarnt. Betroffen sind laut Mitteilung des Auswärtigen Amtes Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona und den Stränden der Costa Brava, außerdem die Regionen Aragón und Navarra, die im Landesinneren liegen.
Kostenlose Stornierung von Reisen möglich
Die drei spanischen Regionen Aragón, Katalonien und Navarra hatten aufgrund ihrer Corona-Infektionszahlen in Deutschland bereits als Risikogebiete gegolten. Deshalb riet das Ministerium schon zuvor von Urlaubsreisen in die drei stark betroffenen Regionen ab. Die jetzt ausgesprochene Reisewarnung ermöglicht auch eine kostenlose Stornierung von Reisen.
In den drei Gebieten in Spanien wurde laut Bundesgesundheitsministerium die Schwelle von mehr als 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschritten.
In der EU steht bisher schon Luxemburg auf der Reisewarnungsliste. Rückkehrer aus offiziell eingestuften Risikogebieten müssen sich direkt für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben und sich beim zuständigen Gesundheitsamt melden. Möglich ist auch, ein negatives Corona-Testergebnis vorzulegen, das höchstens 48 Stunden alt ist.
Corona-Tests für Rückkehrer
Ab morgen kann jeder, der aus dem Ausland nach Deutschland einreist, innerhalb von 72 Stunden beim Gesundheitsamt oder einem Arzt einen kostenlosen Corona-Test machen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn unterzeichnete heute eine entsprechende Verordnung.
Die Pflichttests für Einreisende aus Risikogebieten wurden ebenfalls auf den Weg gebracht und sollen nach Abstimmung mit den Ländern in der kommenden Woche eingeführt werden.
Robert Koch-Institut setzt spanische Regionen auf Risikoliste
Nelly Theobald, ARD Berlin
31.07.2020 11:46 Uhr
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